Eine Achillessehnen-Behandlung ohne OP – ist das möglich? Schmerzen in der Achillessehne können für Sportler und aktive Menschen sehr belastend sein. Ob durch Joggen, Tennis oder andere Sportarten – eine gereizte Achillessehne (Achillodynie) äußert sich oft in ziehenden Schmerzen an Ferse und Wade. Die gute Nachricht: Nicht jede Achillessehnenverletzung erfordert eine Operation. In unserer Praxis für Orthopädie und Sportmedizin in Köln setzen wir auf konservative Therapien, um Ihre Achillessehne auf natürliche Weise zu heilen. Dabei steht Ihnen mit Prof. Dr. Oliver Tobolski ein erfahrener Sportorthopäde zur Seite, der die Behandlung individuell auf Sie abstimmt.
Ursachen und Symptome von Achillessehnen-Beschwerden
Achillessehnenprobleme entstehen häufig durch Überlastung oder Fehlbelastung. Läufer und Ballsportler kennen das: Zu intensives Training, ungewohntes Bergauflaufen oder falsches Schuhwerk können Mikroverletzungen in der Sehne verursachen. Anfangs treten oft Anlaufschmerzen auf – zum Beispiel Schmerzen in den ersten Schritten am Morgen oder zu Beginn des Trainings. Unbehandelt werden die Beschwerden meist stärker und können sogar in Ruhephasen als brennender Schmerz präsent sein. Eine chronische Achillessehnenentzündung schwächt die Sehne; im schlimmsten Fall droht langfristig sogar ein Teilriss oder Achillessehnenriss. Deshalb ist es wichtig, früh gegenzusteuern, sobald Sie Symptome wie Schwellung, Druckschmerz oder eine spürbare Verdickung der Achillessehne bemerken.
Konservative Therapieoptionen: Achillessehne natürlich heilen
Die konservative Achillessehnen-Behandlung ohne OP zielt darauf ab, die Heilung ohne chirurgischen Eingriff zu ermöglichen. Im Mittelpunkt stehen schonende Maßnahmen, die Entzündung reduzieren und die Sehne belastbar machen. Zu den bewährten Therapien gehören:
- Schonung und Kälte: In der akuten Phase gilt es, die Achillessehne zu entlasten. Legen Sie Trainingspausen ein und kühlen Sie die schmerzende Stelle regelmäßig (z. B. mit Eispackungen), um Schwellung und Schmerzen zu lindern. Auch entzündungshemmende Salben oder Medikamente (z. B. Ibuprofen) können kurzfristig helfen.
- Physiotherapie und exzentrisches Training: Spezielle Physiotherapie stärkt die Wadenmuskulatur und fördert die Heilung der Sehne. Ein Schwerpunkt liegt auf exzentrischen Übungen – dabei wird die Achillessehne unter Belastung langsam gedehnt (etwa Absenken der Ferse an einer Treppenstufe). Studien zeigen, dass regelmäßiges exzentrisches Wadenmuskeltraining die Sehne belastbarer macht und Schmerzen deutlich reduzieren kann. Ihr Physiotherapeut zeigt Ihnen zudem Dehnübungen für Wade und Plantarsehne, um die gesamte Kette vom Fuß bis zur Wade zu lockern.
- Einlagen und Schuhanpassung: Liegt eine Fehlstellung des Fußes (z. B. Senkfuß oder Hohlfuß) vor, können orthopädische Einlagen viel bewirken. Sie stützen den Fuß und korrigieren die Achse, sodass weniger Zug auf die Achillessehne wirkt. Auch leicht erhöhte Absätze (Fersenkeile) im Schuh schonen die Sehne, indem sie den Wadenmuskel entlasten.
- Stoßwellentherapie: Die extrakorporale Stoßwellentherapie ist eine moderne Behandlung, bei der gebündelte Schallwellen auf die gereizte Sehne abgegeben werden. Diese Stoßwellen fördern die Durchblutung und den Stoffwechsel im Gewebe, was die Regeneration beschleunigt. Bei Ortho4Sport setzen wir Stoßwellentherapie gezielt bei chronischen Achillessehnenreizungen ein, oft mit sehr guten Erfolgen. (Interessant: Wikipedia erläutert, dass Stoßwellen u. a. Kalkablagerungen an Sehnen auflösen und die Heilung fördern können.)
- Lasertherapie: Ergänzend kann eine hochenergetische Lasertherapie eingesetzt werden. Der Laser dringt schmerzfrei ins Gewebe ein und reduziert Entzündungen. Gleichzeitig stimuliert er die Zellregeneration, was bei langwierigen Sehnenentzündungen hilfreich ist.
- Eigenübungen und Vorsorge: Ihr Orthopäde wird Ihnen auch Tipps für zuhause geben. Regelmäßiges Dehnen der Wadenmuskulatur, moderates Steigern der Trainingsintensität und das Vermeiden von abrupten Belastungswechseln helfen, Ihre Achillessehne langfristig gesund zu halten.
Braucht man jemals eine Operation?
In den meisten Fällen lässt sich eine Achillessehnenverletzung konservativ erfolgreich behandeln. Eine Operation kommt nur selten infrage – zum Beispiel, wenn die Sehne vollständig gerissen ist oder sich die Beschwerden trotz monatelanger Therapie nicht bessern. Dank der modernen Verfahren bei Ortho4Sport (wie Stoßwelle und Laser) können wir die Heilung meist ohne Skalpell erreichen. Prof. Dr. Oliver Tobolski betont, dass Geduld und konsequente Therapie wichtig sind: Eine gereizte Achillessehne braucht Zeit zur Regeneration, typischerweise einige Wochen bis wenige Monate. In dieser Zeit begleiten wir Sie engmaschig. Sollte in einem Ausnahmefall doch ein Eingriff nötig sein, beraten wir Sie offen und neutral – auch hier kann eine zweite Meinung sinnvoll sein, bevor man einen operativen Schritt wagt.
Fazit: Die konservative Achillessehnen-Behandlung ohne OP bietet oft eine schonende Alternative zur Operation. Von Ruhe über Physiotherapie bis hin zu innovativen Therapien wie Stoßwellen zeigt sich: Ihre Achillessehne kann in vielen Fällen von selbst heilen, wenn wir die richtigen Impulse geben. Wichtig ist, frühzeitig zu handeln und sich in erfahrene Hände zu begeben. Kontaktieren Sie uns bei Ortho4Sport in Köln, damit wir Ihre Achillessehne schnell wieder fit bekommen.
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