Tennis ist Ihre Leidenschaft, aber Ihre Schulter spielt nicht mehr mit? Die sogenannte Tennisschulter bezeichnet Schulterschmerzen, die vor allem durch das Tennisspielen oder ähnliche Überkopf-Sportarten ausgelöst werden. Typischerweise steckt dahinter ein Impingement-Syndrom der Schulter – eine Enge im Gelenk, bei der Sehnen unter dem Schulterdach eingeklemmt werden. Die Folge sind Schmerzen, besonders beim Aufschlag oder Smash, und eine eingeschränkte Beweglichkeit des Arms. Wichtig ist, diese Beschwerden schnell zu behandeln, damit keine langwierige Pause oder gar ein Sehnenriss droht. Als ehemaliger Turnierarzt und Verbandsarzt im Tennis kennt Prof. Dr. Oliver Tobolski die Problematik aus erster Hand. In unserer Kölner Privatpraxis Ortho4Sport sorgen wir mit gezielten Therapien dafür, dass Ihre Schulter rasch wieder schmerzfrei rotiert – für ein schnelles Comeback auf dem Court.
Warum schmerzt die Schulter beim Tennis? (Ursachen)
Die Schulter ist das beweglichste Gelenk des Körpers – und dadurch auch anfällig. Beim Tennisspielen wirken hohe Kräfte auf das Schultergelenk: Jeder Aufschlag und harte Schlag beansprucht die Sehnen der Rotatorenmanschette (das sind die Muskeln und Sehnen, die den Oberarm im Schultergelenk führen). Wenn die Muskelbalance nicht ideal ist oder zu wenig Pausen gemacht werden, kann es zu einem Impingement-Syndrom kommen. Dabei reibt die Supraspinatus-Sehne unter dem Schulterdach, was zu Entzündungen und Schmerzen führt. Auch Überkopfsportler wie Volleyballer oder Handballer kennen dieses Problem, oft als „Werferschulter“ bezeichnet. Ein chronisches Impingement kann dazu führen, dass die Sehne langfristig verschleißt oder sogar einreißt (Rotatorenmanschettenriss). Zusätzlich begünstigt ein eingeschränktes Schulterblatt oder eine schwache Rückenmuskulatur die Fehlbelastung. Kurz gesagt: Einseitige Belastung und fehlendes Ausgleichstraining sind häufige Ursachen der Tennisschulter.
Symptome und Diagnose der Tennisschulter
Typische Symptome bei einer Tennisschulter sind Schmerzen bei Überkopfbewegungen. Viele Betroffene spüren einen stechenden Schmerz, wenn sie den Arm seitlich anheben (oft im Winkel zwischen 70° und 130° – dem sogenannten painful arc). Nach dem Spiel kann die Schulter auch in Ruhe pochen oder nachts Schmerzen bereiten, wenn man auf der Seite liegt. Mitunter kommt es zu Kraftverlust im Arm; z. B. fällt das Heben der Tennistasche schwer.
Für die Diagnose ist neben dem ärztlichen Gespräch und Untersuchungen wie dem Impingement-Test meist eine bildgebende Diagnostik sinnvoll. In unserer Praxis nutzen wir hochauflösenden Ultraschall und bei Bedarf MRT oder eine Digitale Volumentomographie (DVT), um Veränderungen an Sehnen und Schleimbeuteln zu erkennen. Häufig sieht man eine Schleimbeutelentzündung (Bursitis subacromialis) oder Anzeichen von Sehnenreizungen. Diese genaue Diagnostik ist wichtig, um den Schweregrad festzustellen – so können wir die passende Therapie einleiten und abschätzen, ob wirklich nur eine funktionelle Störung vorliegt oder bereits strukturelle Schäden (wie Risse oder Kalkablagerungen, bekannt als Kalkschulter) bestehen.
Konservative Behandlung: Schnell wieder schmerzfrei
Die gute Nachricht: Eine Tennisschulter lässt sich in vielen Fällen konservativ erfolgreich behandeln. Das primäre Ziel ist, den entzündeten Strukturen Ruhe zu gönnen und den Raum unter dem Schulterdach zu erweitern, damit nichts mehr schmerzt. Folgende Maßnahmen kommen dabei zum Einsatz:
- Trainingspause und Entlastung: Zunächst sollte die Schulter einige Zeit geschont werden. Das heißt nicht völlige Immobilisierung, aber vermeiden Sie für ein bis zwei Wochen intensive Überkopfbewegungen und schlagen Sie erstmal keine harten Aufschläge. Gegebenenfalls kann ein Schulterstützbandage oder Tape-Verband helfen, das Gelenk zu führen und Sie an allzu extreme Bewegungen zu erinnern.
- Physiotherapie und Aufbau der Schulter-Muskulatur: Sobald die Akutschmerzen abklingen, beginnt die Physiotherapie. Ein erfahrener Sportphysiotherapeut wird mit Ihnen spezifische Übungen durchführen, um das Muskelgleichgewicht wiederherzustellen. Im Fokus stehen die Kräftigung der Rotatorenmanschette und der Schulterblattstabilisatoren (Muskeln im oberen Rücken). Durch Kräftigungsübungen und Dehnungen – z. B. mit Theraband oder leichten Hanteln – schaffen wir mehr Platz im Gelenk, weil ein gut zentrierter Oberarmkopf das Impingement reduziert. Auch Haltungsübungen (Stichwort: aufrechte Oberkörperhaltung beim Schlag) sind Teil des Konzepts.
- Manuelle Therapie und Mobilisation: Ergänzend kann der Therapeut durch Manuelle Techniken das Schulterblatt lösen und die Gelenkkapsel dehnen. Oft ist die hintere Kapsel bei Impingement verkürzt; gezielte Mobilisation stellt die volle Beweglichkeit wieder her. Dies sorgt dafür, dass der Oberarmkopf bei Bewegungen nicht nach oben ausweicht und die Sehne einklemmt.
- Entzündungshemmende Maßnahmen: Um akute Entzündungen in Griff zu bekommen, setzen wir auf lokale Kältebehandlung (z. B. Eisauflagen nach dem Training) und bei Bedarf entzündungshemmende Medikamente oder Salben. In manchen Fällen kann eine Cortison-Injektion in den subacromialen Raum erwogen werden – sie wirkt oft rasch schmerzlindernd und abschwellend. Cortison spritzen wir allerdings nur, wenn es unbedingt nötig ist, da bei wiederholter Anwendung Nebenwirkungen an den Sehnen möglich sind.
- Stoßwellentherapie: Bei chronischer Tendinitis oder Kalkablagerungen in der Schulter (Kalkschulter) hilft die Stoßwellentherapie. Wie bei der Achillessehne können die Schallwellen hier Verkalkungen zerkleinern und die Heilung fördern. Gerade wenn die Tennisschulter durch Kalkschulter bedingt ist, erzielen wir mit Stoßwelle sehr gute Ergebnisse: Die Kalkdepots lösen sich auf und der Schmerz lässt nach.
- Lasertherapie: Eine weitere schmerzfreie Zusatzbehandlung ist die Lasertherapie, welche Entzündungen hemmt. Sie kann parallel zur Physiotherapie angewandt werden, um die Regeneration im Gewebe zu beschleunigen.
Während der Behandlung begleiten wir Sie eng. Prof. Dr. Tobolski überwacht den Fortschritt und passt das Programm an, damit Sie so schnell wie möglich wieder uneingeschränkt Tennis spielen können.
Schnell wieder ins Spiel: Tipps & Ausblick
Um Ihre Tennisschulter zu behandeln und schnell zu kurieren, hier einige Tipps im Überblick:
- Früh reagieren: Warten Sie nicht wochenlang, wenn die Schulter schmerzt. Je eher Sie mit Therapie und Pause beginnen, desto schneller sind Sie wieder fit.
- Ausgleichstraining: In die Trainingsroutine gehören Kräftigungsübungen für Rotatoren und Schulterblattmuskeln – am besten ganzjährig, um vorzubeugen. Fragen Sie Ihren Physio oder Trainer nach einem speziellen Präventionsprogramm.
- Aufwärmen und Technik verbessern: Wärmen Sie die Schulter vor jedem Match gründlich auf (Kreise, leichte Dehnungen). Achten Sie auf Ihre Schlagtechnik: Eine saubere Technik verteilt die Belastung besser und schützt die Schulter. Gegebenenfalls lohnt sich ein Training mit dem Coach, um z. B. die Aufschlagbewegung zu optimieren.
- Schmerz ernst nehmen: „Wegspielen“ ist keine gute Idee. Bei ersten Anzeichen von Schulterproblemen reduzieren Sie das Pensum. Gönnen Sie sich lieber ein paar Tage Pause, als eine chronische Verletzung zu riskieren.
- Fachärztliche Kontrolle: Wenn nach einigen Wochen keine deutliche Besserung eintritt, suchen Sie einen Schulterexperten auf. Eine Untersuchung und ggf. Bildgebung schaffen Klarheit – so kann gezielt weiterbehandelt werden.
Fazit: Die Tennisschulter muss kein Karriere-K.o. bedeuten. Mit einer schnellen, gezielten konservativen Behandlung können Sie Ihre Schulter wieder vollständig herstellen und schmerzfrei Ihren Sport ausüben. Ortho4Sport in Köln ist darauf spezialisiert, Sportlerverletzungen wie das Schulter-Impingement effektiv zu therapieren. Dank der Kombination aus sportmedizinischer Expertise von Prof. Dr. Oliver Tobolski und modernsten Therapien sind wir Ihr idealer Partner, um Sie zügig zurück auf den Tennisplatz zu bringen.
Ihre Schulter zwickt beim Tennisspielen? Warten Sie nicht länger – lassen Sie sich von uns beraten und behandeln, bevor es schlimmer wird. Kontaktieren Sie uns für eine schnelle Hilfestellung.
Jetzt Termin vereinbaren und die Tennisschulter professionell behandeln lassen, damit Sie bald wieder voll aufschlagen können!